Kuchen,  Rezept

Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln

Es gibt ja so Kuchen, die gehen immer. Bei uns zählt eindeutig der Apfelkuchen dazu. Ob als Apfelkuchen mit Streuseln, als schneller Apfelkuchen vom Blech oder wie jetzt als Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln, wir lieben dieses Obst für Kuchen und Gebäck. Ach was, wir würden sogar soweit gehen und den Apfel als unser allerliebstes Obst zum Backen zu bezeichnen. Oder Moment? Vertun wir uns da gerade ein wenig?

Wenn ich an die Birne denke oder an die Kirsche oder an die Heidelbeere … Mmmmhhh … Dann muss ich gestehen, je nach Saison, nenne ich aus dieses jeweilige Obst mein allerliebstes. Aber egal, oder anders, wie wunderschön, dass uns die Natur solch wunderbare Vielfalt bietet. Und jetzt gerade, wo wir diesen Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln aus dem Ofen geholt haben, da würde ich Stein und Bein darauf schwören, dass der Apfel mein allerliebstes Obst zum Backen ist.

Wir haben ein Stück Bratapfelkuchen auf einen Teller gehoben. Im Hintergrund ist der ganze Kuchen zu sehen.
Zutaten für unseren Bratapfel auf einen Blick, darunter der Apfel, eine Zitrone, Rosinen und Walnüsse.
Ein Bratapfel im Anschnitt. Zu sehen ist die Füllung aus Walnüssen und Rosinen.

Ganze Äpfel im Bratapfelkuchen

Wie wir auf die Idee gekommen sind, ganze Äpfel zu verwenden? Wir holen kurz aus: Zum einen war der Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln inspiriert von unseren Bratäpfeln, die wir im Winter gern und häufig backen und über alles lieben. Zum anderen haben wir schon einmal einen Kuchen mit ganzen Birnen befüllt und waren vom Ergebnis hellauf begeistert. Und so wollten wir schon längst einmal einen einfachen Rührteig ansetzen, Äpfel mit einem Ausstecher aushöhlen, mit Nüssen und Rosinen befüllen, um sie sodann in den Teig zu stellen, mit dem Deckel zu verschließen und für gut eine Stunde bei 180 °C Ober- und Unterhitze vor sich hinbacken zu lassen.

Wir gestehen, wir hatten etwas Bedenken, ob die Haube nicht zu schnell gar und weich werden würden. Aber das wurde sie keineswegs. Und wenn doch, so hätten wir sie schlicht und ergreifend vorab entfernt.  Das mussten wir aber nicht – und so können wir mit Fug und Recht behaupten, dass uns der Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln voll und ganz überzeugt hat und wir ihn jederzeit exakt wieder ganz genau so backen würden.

Making Off: Der Teig ist in der Form. Darin stehen sechs gefüllte Äpfel. Das Bild ist aufgenommen von oben.
Bis auf den letzten Apfel haben wir aufalle Äpfel den Deckel gesetzt. Gleich wandert der Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln in den Ofen.
Nahaufnahme eines einzelnen Apfels, der in unserem fertig gebackenen Bratapfelkuchen steckt.
Nahaufnahme des gleichen Apfels, der in unserem Bratapfelkuchen steckt, jetzt allerdings bestäubt mit Puderzucker.

Bratapfelkuchen nur im Advent?

Und wie das Ganze nun schmeckt? Fernab von lecker, herrlich und ganz wunderbar? Nun, der Bratpafelkuchen mit ganzen Äpfeln schmeckt eigentlich genau so wie er heißt. Wie ein schlichter fluffiger Rührkuchen mit einer leichten Zitronennote, gepaart mit dem herrlichen Geschmack eines Apfels, wie er nur mit Schale – und in Kombination mit Nüssen, in diesem Fall mit Walnüssen – schmecken kann. Klar, ein bisschen nach Advent und Weihnachten. Aber irgendwie auch nicht, denn ähnlich der Kekse und Plätzchen, die wir das ganze Jahr über backen, schieben wir auch einnen Bratapfel das ganze Jahr über in den Ofen.

Entsprechend wird es wohl auch diesen neu entdeckten Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln das ganze Jahr über bei uns geben; ob es Frühling, Sommer, Herbst oder Winter ist, ganz egal. Gespannt wären wir jetzt aber, ob euch der Kuchen auch so gut gefällt wie uns – und freuen uns über ein Feedback über den Kontakt!

Unser fertig gebackener Bratapfelkuchen steht auf dem Kaffeetisch. Drumerhum habn wir einzelne Zutaten, darunter Walnüsse und Rsinen drapiert. Der Kuchen ist mit Puderzucker bestäubt.
Aufnahme von oen: Unser fertig gebackener Bratapfelkuchen mit sechs ganzen Äpfeln im Teig ist mit Puderzucker bestäubt und steht auf der Kaffeetafel.
Ausschnitt des fertig gebackenenen Bratapfelkuchens, fotografiert von oben.
Nahaufnahme eines einzelnen Kuchenstücks im Anschnitt. Zu sehen ist die Füllung aus Rosinen und Walnüssen, die wir in den Apfel gegeben haben.

Rezept Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln

Zutaten für eine rechteckige Backform / Maße 34 cm x 24 cm

FÜR DEN TEIG

  • 230 g Zucker
  • 3 gestr. EL Vanillezucker
  • 250 g Butter
  • 4 Eier
  • 400 g Mehl
  • ½ Pk. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3 TL Zimt
  • 2 Zitronen
  • 100 g grob gemahlene Nüsse
  • 150 ml Milch

FÜR DIE BRATÄPFEL

  • 6 mittelgroße Äpfel
  • 20 g Walnüsse
  • 30 g Rosinen

ZUM BESTREUEN

  •  20 g Puderzucker

Für den Bratapfelkuchen zunächst zimmerwarme Butter in Stücke schneiden und zusamen mit den Zuckersorten schaumig schlagen. Anschließend die eier einzeln dazugeben und jeweils eine Minute aufschlagen.

Die Zitronen abreiben und auspressen. Den Abrieb mit Mehl, Backpulver, Salz und Zimt vermengen und diese trockenen Zutaten unter die Ei-Masse heben. Zuletzt Zitronensaft und Milch einrühren. Den Kuchenteig in zwei Schichten in die Form füllen. Nüsse auf dee erste Schicht und auf die Oberfläche streuen.

Haube von den Äpfeln schneiden. Kerngehäuse ausstechen und ein etwas größeres Loch von etwa 2 cm ausschneiden. Walnüsse und Rosinen fest hineindrücken.

Äpfel in den Teig setzen und den Bratapfelkuchen bei 180 ° Ober- und Unterhitze etwa 70 Minuten backen. Achtung, die Zeit kann von Ofen zu Ofen schwanken!

Kuchen nach 10 Minuten aus der Form lösen, gut auskühlen lassen und vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben. Guten Appetit!

Zubereitungszeit: 45 Minuten / reine Backzeit: etwa 70 Minuten / Backtemperatur: 180°C Ober- und Unterhitze / Schwierigkeitsgrad: einfach / Haltbarkeit: Der Bratapfelkuchen mit ganzen Äpfeln schmeckt auch am zweiten und dritten Tag noch gut und frisch, danach wird er langsam etwas zu feucht.

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