Brot,  Rezept

Knuspriges Fondue-Brot

Für Silvester haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal Fondue-Brot selbst gemacht und sind vom Geschmack, der Porung und der Einfachheit des Teigs hellauf begeistert. Oder sagen wir es anders: Wir waren unsicher, ob sich der Teig, den wir in einer ähnlichen Variante auch für unser Focaccia-Brot verwenden, für diese Mini-Brot-Würfel eignet. Das tut er ganz wunderbar –  und so können wir euch dieses Brot wärmsten für Silvester ans Herz legen. Und nicht nur für Silvester!

Wir finden, dass das Fondue-Brot durchaus eine Berechtigung hat, ganzjährig gebacken zu werden. Ob unter dem Label Fondue-Brot oder schlicht als Brot-Snack, die kleinen Brot-Würfel sind ein echter Allrounder. Ihr könnt sie super mit zur Arbeit nehmen, einfach so vernaschen oder mit einem Salat kombinieren.  Und sollten sie langsam etwas trocken werden, was bei uns ab dem dritten Tag der Fall war, könnt ihr sie noch etwas weiter trocknen, auf der Heizung etwa, und anschließend zu Croutons verarbeiten.

Unser Fondue-Brot ist fertig und liegt auf der Tischplatte. Wir haben einen Würfel mit einer kleinen Gabel aufgespießt.
Der rohe Teig für unser Fondue-Brot liegt auf dem Blech. Wir haben schon einzelne Würfel eingeritzt.
Wir decken den rohen Teig mit einem Handtuck zu und lassen ihn noch eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen.
Unser Fondue-Brot ist fertig gebacke. Die Aufnahme zeigt einen einzelnen Würfel, den wir abgebrochen und auf die ganze Oberflüche des Brots gelegt haben.

Wie groß sind die Würfel?

Aber kurz einen Schritt zurück. Wie haben wir unser Fondue-Brot gemacht? Und wie groß sind die einzelnen Würfel? Also: Den Teig haben wir mit drei Gramm Hefe angesetzt und ihn zunächst 12 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Anschließend haben wir ihn vorsichtig zu einem Rechteck gerollt und gestreckt (die Luftblasen sollten dabei so gut wie möglich erhalten bleiben) und mit einer Teigkarte längs und quer Linien eingestochen.

Wenn ihr das Fondue-Brot macht, passt auf, dass ihr kurz vor dem Boden stoppt, also derart, dass ihr die Teigkarte zwar fast bis auf den Boden führt, aber eben nur fast. Anschließend sollte der Teig zugedeckt für eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur gehen und eventuell noch einmal mit der Teigkarte oder einem Messer nachgestochen werden. Und schon, schwupp, geht es für das Fondue-Brot ab in den Ofen. Ach so, die einzelnen Würfel waren bei uns übrigens etwa zwei Mal zwei Zentimeter groß!

Wir haben mehrere Brot-Würfel abgebrchen und einen dieser Würfel mit einer kleinen Gabel aufgespießt. Im Hintergrund ist das ganze Brot zu sehen.
Nahaufnahme, der Szene auf dem Küchentisch, fotografiert von oben und auf die Gabel scharf gestellt, mit der wir einen einzelnen Brotwürfel unseres Fondue-Brots aufspießen.

Fondue-Brot als Snack zum Salat

Wir hatten es eingangs schon erwähnt: Haltbar ist das Fondue-Brot etwa drei Tage, also in dem Sinne, dass es luftig, fluffig und schön saftig schmeckt. Dafür sorgen unter anderem der geringe Hefe-Anteil und die Portion Olivenöl, die wir dem Teig untermischen – und vor dem Backen auch auf dem Teig verstreichen. So, nun aber genug über dieses Brot geschrieben. Wie ihr merkt, haben wir uns ein wenig in die Würfel verliebt und werden sie in diesem Jahr sicherlich noch öfter backen. Unter welchem Label, das ist noch offen. Obwohl, als Beilage zum Salat stehen sie bei uns für die kommende Woche schon jetzt ganz hoch im Kurs.

Nahaufnahme der Porung.
Unser Fondue-Brot, noch einmal fotografiert von oben.
Nahaufnahme vier einzelner Brotwürfel, die auf der Tischplatte liegen.
Nahaufnahme eines einzelnen Brotwürfels. Im Hintergrund ist das ganze Fondue-Brot zu sehen.
Nahaufnahme der Porung, jetzt aufgenommen im Querformat.

Rezept Knuspriges Fondue-Brot

Zutaten für ein Blech beziehungsweise für ein Rechteck mit den Maßen circa 25 cm x 30 cm

FÜR DEN TEIG

  • 250 g Weizenvollkornmehl
  • 250 g Weizenmehl Typ 550 (405 geht auch)
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • 10 g Honig
  • 3 g frische Hefe
  • 10 ml Olivenöl
  • 12 g Salz

PLUS

  • 2 EL Olivenöl zum Einstreichen

Für das Fondue-Brot zunächst die Mehle in einer Schüssel vermengen und eine Kuhle formen. Hefe hineinbröseln, Honig und etwas lauwarmes Wasser (von der angegebenen Menge) dazugeben und warten, bis sich die Hefe aufgelöse hat. Am besten noch einmal mit einer Messerspitze verrühren.

Übriges Wasser und Öl zufügen und alle Zutaten etwa 5 Minuten zu einem Teig verkneten. Dabei das Salz einrieseln lassen.

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, darin einmal kugeln und zugedeckt bei Zimmertemperatur 12 Stunden gehen lassen. In der Zeit zweimal strecken und falten.

Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche schonend zu einem Rechteck formen (ca. 25 x 30 cm). Dabei mehrfach wenden. Jetzt den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit einer Teigkarte oder einem Lineal Quadrate einritzen. Dafür „Linien“ ziehen, so dass die Quader 2 cm groß sind.

Fondue-Brot nochmal mit etwas zusätzlichem Olivenöl einstreichen, mit etwas Mehl einstäuben und eine weitere Stunde zugedeckt gehen lassen.

Das Brot im vorgeheizten Ofen zunächst 10 Minuten bei 250 °C Ober- und Unterhitze anbacken. Möglichst mit Dampf, wer keinen Dampfofen hat, beim Eingeben Wasser auf den Backofenboden spritzen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 210 °C Ober- und Unterhitze senken. Insgesamt das Fondue-Brot etwa 20 bis 25 Minuten backen.

Zubereitungszeit (ohne Back-und Gehzeiten): 30 Minuten / reine Backzeit: circa 20 bis 25 Minuten / Backtemperatur: zunächst 10 Minuten bei 250 °C Ober- und Unterhitze, anschließend die Temperatur auf 210 °C Ober- und Unterhitze senken / Schwierigkeitgrad: einfach / Haltbarkeit: Das Fondue-Brot hält drei Tage lang frisch, danach wird es langsam trocken.

Wenn ihr unser Fondue-Brot mögt

… könnte euch auch unser bunter Brötchenkranz gefallen. Außerhalb der Bärlauch-Saison könnt ihr ihn natürlich auch mit allerlei anderen Kräutern backen. Oder habt ihr Lust auf etwas Süßes? Gerade recht neu in unserem Reprtoire ist dieser Birnenkuchen mit Zimt, Walnüssen und Schokolade.