Fluffiges Fladenbrot
Sommer, Sonne, Grill-Saison? Na ja, noch nicht ganz. Aber ein fluffiges Fladenbrot geht doch eigentlich immer, oder? Wir machen daraus gern einen Salat-Döner mit einem leichten Dressing aus Joghurt, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und einem Teelöffel Zucker. Für uns ist das ein vollwertiger „Ersatz“ für ein Mittagessen, und hinein in die Taschen geben wir am liebsten einen Mix aus Sprossen, Salat, Weiß- und Rotkohl, den wir frisch verwenden und einfach klein schneiden. Fertig ist die vegetarische Döner-Tasche, die garantiert satt macht, aber nicht allzu schwer im Magen liegt. Mit diesem Fladenbrot verabschieden wir dann auch langsam den Kohl und freuen uns auf die Zutaten, die der nahende Frühling mit sich bringt.
Blasen im Fladenbrot
Im Unterschied zu den meisten anderen Broten wirken wir unser Fladenbrot nach den Geh- und Ruhezeiten nicht mehr. Der Grund: Die Blasen, die sich während der Gare bilden, sollen möglichst im Teig bleiben, damit das Fladenbrot am Ende seine schöne, fluffige und grobe Porung bekommt. Dafür drücken wir aber mit dem Daumen großzügig viele Löcher in den Teig, sprühen ihn nochmal kräftig mit Wasser ein und streuen nach Belieben hellen Sesam, dunklen Sesam oder Kümmel darauf.
Eine Beobachtung haben wir bei diesem Fladenbrot übrigens angestellt. Frisch aus dem Ofen hatte es zunächst eine feste, fast harte Oberfläche, was auch an der Umluft lag, die wir dem Fladenbrot in den letzten drei Minuten Backzeit gegönnt haben. Nach wenigen Minuten hat sich die eher harte Kruste aber in eine weichere, wattige verwandelt, die der so genannten „Trampolin-Probe“ absolut Stand gehalten hat. Drückt man auf das Fladenbrot, geht der fluffige Teig mit, springt aber sogleich wieder nach oben zurück.
Gefülltes Fladenbrot alias vegetarischer Döner
Bei der Füllung haben wir nicht mehr lang gefackelt. Wir lieben es ja immer, wenn es schnell und einfach geht. Also zügig etwas Rot- und Weißkohl klein geschnitten, Salat gewaschen und ein Schälchen mit Sprossen bereit gestellt, fertig war das gefüllte Fladenbrot alias vegetarischer Döner. Und das Dressing, das wir aus besagtem Joghurt mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und etwas Zucker angerührt haben, war in weniger als einer Minute fertig. Alles andere hätte unserem Hunger auch nicht stand gehalten, denn gerade bei diesem Fladenbrot wollen wir am liebsten sofort hineinbeißen, wenn es frisch aus dem Ofen kommt.
Rezept Fluffiges Fladenbrot
Zutaten für ein Fladenbrot / Größe circa 30 x 20 cm
FÜR DAS FLADENBROT
- 500 g Weizenmehl Typ 550
- 360 ml Wasser
- 10 ml Olivenöl
- 5 g Hefe
- 1 EL Zucker
- 10 g Salz
- etwas Sesamsaat zum Bestreuen
FÜR DAS DRESSING
- 250 ml Naturjoghurt
- Saft einer Zitrone
- Salz & Pfeffer
- 1 TL Zucker
Für das Fladenbrot zunächst die Hefe in etwas lauwarmen Wasser und Zucker auflösen. Mehl, Wasser, Hefe-Wasser und Öl in eine Schüssel geben und die Zutaten zunächst bei langsamer, dann bei mittlerer Geschwindigkeit etwa 8 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Dabei das Salz einrieseln lassen.
Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und bei Zimmertemperatur 2 Stunden gehen lassen. Jeweils nach 1 Stunde strecken und falten. Die Gare im Kühlschrank für 12 Stunden fortsetzen.
Den Teig Zimmertemperatur annehmen lassen, auf eine leicht bemehlte Fläche kippen und in eine ovale oder rechteckige Form bringen, ohne dabei zu viel Gas aus dem Teig zu drücken.
Das Fladenbrot auf ein Backpapier geben, mit dem Daumen großzügig Löcher in den Teig drücken, mit Wasser besprühen, optional mit Sesamsaat bestreuen und weitere 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Parallel den Ofen (inklusive Backblech) auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Das Fladenbrot auf das heiße Blech ziehen und 20 Minuten bei gleicher Temperatur backen. Die letzten 3 Minuten auf Umluft umstellen. Dafür kurz die Tür öffnen und etwas Hitze entweichen lassen. Das Fladenbrot ist fertig, wenn es eine mittelbraune Farbe angenommen hat.
Für das Dressing schlicht alle Zutaten miteinander verrühren, fertig!
Zubereitungszeit (ohne Back- und Gehzeiten): 20 Minuten / reine Backzeit: circa 20 Minuten / Backtemperatur: 250 °C Ober- und Unterhitze, die letzten 3 Minuten auf Umluft umstellen / Schwierigkeitsgrad: einfach / Haltbarkeit: Wegen des Öls im Teig ist das Fladenbrot auch am zweiten Tag schön fluffig und lässt sich wunderbar aufbacken.
Artverwandt und doch anders
… ist das Naan-Brot, das wir gern als Beilage zu Salat oder einer Gemüsepfanne essen. Oder habt ihr Lust auf einen unserer Lieblingskuchen? Dann wäre vielleicht unser Marmorkuchen etwas für euch. Mit großen Schoko-Stücken, die beim Backen nicht schmelzen!