Gebäck,  Rezept

Kleine Birnenstrudel aus Filoteig

Filoteig finden wir großartig. Vor allem lieben wir an ihm, dass er sich für so viele Rezepte eignet, wir ihn also für süße und herzhafte Gerichte gleichermaßen verwenden können. (Tipp: Ihr könnt mit dem Teig auch ohne Weiteres einen Gemüsestrudel backen!) Diesmal haben wir uns für eine süße Variante entschieden und den Filoteig mit Birnenstücken, gerösteten Mandelsplittern und Rosinen gefüllt. Herausgekommen sind kleine Birnenstrudel, bei denen uns immer wieder überrascht, wie viel Füllung ein so dünner Teig halten kann. Damit das Obst nicht durchweicht, bröseln wir vor dem Belegen eine gute Portion Semmelbrösel auf den Teig. Wie genau, das seht ihr in den Bildern. Die Verarbeitung unserer Birnenstrudel lässt sich in Bildern besser beschreiben als in Worten.

Wir haben einen Birnenstrudel aus Filoteig aufgeschnitten. Zu sehen ist die Füllung aus Birnenstücken, Rosinen und Mandelsplittern.
Das Foto zeigt die Zutaten, mit denen wir unsere Birnenstudel aus Filoteig füllen, darunter Birne, Rosinen, Mandelsplitter, Zimt und Zucker.
Nach dem Kneten haben wir unseren Filoteig in eine Schüssel gelegt und mit etwas Öl eingstrichen. So trocknet die Oberfläche nicht aus, während er eine Stunde bei Zimmertemperatur ruht.
Die Aufnahme von oben zeigt noch einmal die Zutaten für unsere Füllung, die wir in den Birnenstrudel aus Filoteig geben.
Wir haben unseren Filoteig auf einer Arbeitsfläche ausgerollt, in Rechtecke geschnitten und die Rechtecke mit Semmelbröseln bestreut, damit die Birnen den Teig nicht durchweichen.
Jetzt haben wir die Füllung auf eine der rechteckigen Teigplatten gegeben.
Wir haben die Ränder des Filoteigs mit Butter eingestrichen und wickeln gleich die Füllung, die im Teig liegt, in den Teig ein.

Öl im Filoteig

Als wir das erste Mal unseren Foliteig gemacht haben, hatten wir die Befürchtung, dass wir ihn unmöglich so dünn ausgerollt bekommen würden wie gewünscht. Diese Sorge war? Überflüssig! Geschmeidig wie der Teig ist, braucht ihr während des Ausrollens sogar nur wenig Streumehl für eure Arbeitsfläche. Ihr solltet den Teig während des Rollens nur mehrfach wenden, damit er auch wirklich nicht auf dem Untergrund festklebt. Und wie dünn sollte der Teig am Ende sein? Nun, in etwa so, dass ihr fast eine Zeitung durch ihn hindurch lesen könntet.

Dass der Filoteig so elastisch wird, liegt auch an der Zugabe von Öl. Das verwenden wir bei der Herstellung zweifach. Einmal geben wir es direkt in den Teig hinein. Zum anderen pinseln wir die fertig geknetete Kugel mit einem weiteren Teelöffel Öl ein. Das verhindert auch, dass der Filoteig auf der Oberfläche austrocknet, während er eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen darf, damit sich eine gute Teigstruktur in ihm ausbilden kann.

Wir haben unsere fertig gebackenen Birnenstrudel im Filoteig auf ein Holzbrett gesetzt und mit Puderzucker bestreut.
Wir haben den ersten Birnenstrudel mit Filoteig auf dem Holzbrett angeschnitten. Zu sehen ist die Füllung aus Birnen, Rosinen und Mandelsplittern.
Nahaufnahme des angeschnittenen Birnenstrudel mit Filoteig.
eine noch nähere Aufnahme, die die Füllung unseres Birnrnstrudels mit Filoteig zeigt.

Obstfüllung im Filoteig

Bei der Füllung fackeln wir dann nicht mehr lang. Da wir Obst sowieso möglichst frisch und gern auch mit der Schale mögen, schneiden wir die Birnen einfach klein, baden sie kurz im Saft einer Zitrone und legen Obst, Mandelsplitter und eingeweichte Rosinen frei nach Gefühl auf den Teig – auf den wir, siehe oben, kurz vorher die Semmelbrösel gestreut haben.

Und dann? Etwas Zimt und Zucker darüber streuen, die Seiten mit flüssiger Butter einstreichen, aufrollen, die Oberfläche ebenfalls mit Butter bepinseln – und ab dafür in den Ofen. Halt, vielleicht noch kurz diesen einen Schritt zurück: Die Rosinen weichen wir vor der Verarbeitung 30 Minuten in etwas Wasser ein. Mit Flüssigkeit vollgesogen, sind sie schön prall und laufen nicht Gefahr, beim Backen zu dunkel oder bitter zu werden. Jetzt aber, gut Back und guten Appetit!

Eingedeckte Kaffeetafel: Ein Birnenstrudel liegt auf einem Teller. Im Hintergrund sind die anderen Strudel im Filoteig zu sehen. Wir haben alle Gebäcke mit Puderzucker bestreut.

Rezept Birnenstrudel aus Filoteig

Zutaten für 10 Stück / Länge circa 10 cm

FÜR DEN TEIG

  • 250 g Mehl Typ 550 (Typ 450 funktioniert auch, verändert aber leicht die Teigqualität)
  • 3 EL Öl
  • 135 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Öl zum Bestreichen

FÜR DIE FÜLLUNG

  • 2 mittelgroße Birnen
  • Saft 1 Zitrone
  • 60 g Rosinen
  • 70 g angeröstete Mandelsplitter
  • Semmelbrösel
  • Zimt & Zucker, Menge nach Belieben, wir haben insgesamt 50 g genommen

ZUM BESTREICHEN

  • 80 g Butter

Für die Birnenstrudel zunächst den Filoteig herstellen. Dafür Mehl, Wasser, Öl und Salz 10 Minuten zu einem elastischen Teig verkneten und zu einer Kugel formen. Die Kugel mit 1 TL Öl einstreichen und in einer Schüssel zugedeckt 1 Stunde warm ruhen lassen.

Währenddessen die Füllung herstellen. Dafür die Birnen in kleine Stücke schneiden, im Saft einer Zitrone wenden und darin liegen lassen. Die Mandelslitter in einem Topf (ohne Zugabe von Fett) anrösten, bis sie goldbraun geworden sind. Rosinen in etwas Wasser einweichen.

Jetzt den Filoteig in vier Stücke schneiden und die Stücke nacheinander auf einer leicht bemehlten Fläche sehr dünn zu Rechtecken ausrollen. Den Filoteig dabei mehrfach wenden. Aus dem großen Stück Rechtecke von circa 15 cm x 22 cm zurechtschneiden. Auf die eine Hälfte Semmelbrösel streuen.

Füllung darauf geben, die Ränder mit flüssiger Butter bestreichen, Ränder nach innen über die Füllung klappen und den Filoteig aufrollen. Die Oberfläche mit Butter bestreichen und die Strudel bei 175 °C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Ofen 20 bis 25 Minuten backen. Guten Appetit!

Zubereitungszeit (ohne Back- und Ruhezeit): 40 Minuten / reine Backzeit: 20 bis 25 Minuten / Backtemperatur: 200 °C Ober- und Unterhitze / Schwierigkeitsgrad: mittel / Haltbarkeit: Aufgebacken schmecken die Birnenstrudel auch am zweiten und dritten Tag sehr lecker. Erwärmt wird der Filoteig auch wieder knusprig. Am knusprigsten ist er allerdings ganz frisch aus dem Ofen.

Lust auf eine ganze Birne im Kuchen?

Dann klickt doch einmal hinüber zu unserem Schokokuchen. Oder habt ihr Lust auf Müslibrötchen mit geriebenen Äpfeln? Die backen wir oft und finden sie immer wieder super lecker. Außerdem sind sie schnell gemacht und extrem gelingsicher.