Brot,  Rezept

Selbstgemachte Wraps mit Gemüse

Der Sommer ist ja nicht nur die Zeit, die uns ein herrliches Angebot an frischen Beeren und Früchten bietet. Nein, er ist auch die Jahreszeit, in der viele tolle Gemüsesorten parallel heranreifen. Wir schätzen diese Vielfalt sehr, so sehr, dass wir manchmal gar nicht wissen, welche der Köstlichkeiten wir zuerst in unserer Küche verarbeiten sollen. Zumal sich daraus der Ehrgeiz entwickelt, dass wir keines der saisonalen Angebote verpassen wollen. Und was machen wir da? Ganz einfach, Wraps!

Diese köstlichen – und wirklich schnell gemachten – Teigfladen ermöglichen es uns, viele, viele Gemüse-, Salat-, und Kräutersorten in einem Rezept unterzubringen. In diesem Fall waren das Minigurken, Strauchbohnen (big love!), Zucchini, frischer Salat vom Feld und ein Traum von Basilikum wie wir ihn zuvor noch nie gekostet haben. Und mit „Zuvor” meinen wir mit: Bevor wir Gärtnerin Jenni kennengelernt haben, die all die herrlichen Gewächse auf einem unserer Lieblingshöfe in der Region anbaut.

Wir haben die fertig gebackenenen Wraps auf einen Teller gelegt und auf einen Tisch gelegt.
Gärtnerin Jenni ernten im Gewächshaus Mini-Gurken.
Nahaufnahme von Minigurken.
Nahaufnahme mehrerr Stangenbohnen.
Gärtnerin Jenni erntet im Gewchshaus frische Stangenbohnen.
Nahaufnahme von der Blüte der Zuccini. Auch die erntereife Zuccini selbst ist auf dem Foto zu sehen.
Nahaufnahme von frischen Stangenbohnen.
Nahaufnahme von frischem Basilikum.

Wraps werfen Blasen

Gibt es bei den Wraps estwas Besonderes zu beachten? Eigentlich nicht. Wir kennen kaum einen Teig, der sich einfacher zubereiten lässt. Außer unseren Flammkuchen-Teig vielleicht, aber der ist jenem der Wraps auch sehr ähnlich. Beide kommen ohne Hefe aus, bestehen schlussendlich nur aus Mehl, Wasser, Salz und Öl, sind in weniger als zwei Minuten fertig geknetet und können nach einer kurzen Ruhezeit von einer Stunde sofort weiterverarbeitet werden.

Einen wichtigen Punkt gibt es allerdings zu beachten. Vorausgesetzt ihr möchtet eure Wraps von weicher, softer Konsistenz, und wer will das nicht? Dafür müsst ihr die Teigfladen nach dem Backen direkt in feuchte Tücher einschlagen. Sonst werden sie nämlich bretthart. Lagert ihr sie aber für kurze Zeit, und damit meinen wir etwa drei bis fünf Minuten, in feuchten Tüchern (wir nehmen dafür Küchenhandtücher), dann lassen sich die Wraps später problemlos aufrollen. Ihr könnt sie sogar über Nacht im Kühlschrank aufbewahren, an der weichen Konsistenz verändert sich nichts mehr.

Okay, die Handtuch-Nummer ist vielleicht ein wenig aufwändig. Dafür aber sind die Wraps in nullkommanichts fertig. Es dauert nur wenige Sekunden, schon wirft der Teig seine Blasen. Einmal wenden, leicht braun werden lassen, fertig! Wir entscheiden uns in unserem Rezept für die Variante ohne Öl. Das hat bislang immer bestens geklappt, es brennt nichts an, es klebt nichts fest, was allerdings auch daran lag, dass die Pfanne gusseisern war. Das wäre für diesen Teig wahrscheinlich doch zu empfehlen …

Wir haben den Teig unserer Wraps in einer Pfanne abgebacken und auf einen Stapel gelegt. Sie sind auf einem Teller zu sehen, der auf einem Tisch steht.
Frischer Salat auf dem Feld. zu sehen sind mehrere Reihen, die Gärtnerin Jenni auf dem Gut Rothenhausen angepflanzt hat.
Aufnahme von oben: Zu sehen ist ein Teller, auf dem wir unsere selbst gemachten Wrpas gestapelt haben. Draumherum stehen Schalen mit verschiedenn Sorten Gemüse und einem Tomaten-Sugo, Zutaten, mit denen wir unsere Wraps belegen.
Wir haben einen Klecks Tomaten-Sugo auf einen unserer Wraps gegeben und ein Blatt Salat daneben gelegt. Gleich wikeln wir den Fladen ein.
Bevor wir den ersten unserer Wraps einwickeln, haben wir noch verschiedene Sorten Gemüse darauf gegeben.
Wir haben den ersten gefüllten Wrap eingewickelt und auf einen Teller gelegt. Auf dem Tisch sind außerdem die verschiedenen Zutaten zu sehen, die wir als Füllung für unsere selbst gemachten Wraps nutzn.

Rezept Selbstgemachte Wraps

Zutaten für 10 Wraps, gebacken in einer Pfanne Ø 20 cm

FÜR DEN TEIG

  • 150 g Weizenvollkornmehl
  • 150 g helles Weizenmehl
  • ½ TL (Weinstein-)Backpulver
  • 1 TL Salz
  • 160 ml Wasser
  • 3 EL Olivenöl

FÜR DAS TOMATEN-SUGO

  • 1 Dose Tomaten (mit Tomatenstücken)
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Zucker
  • Salz & PFeffer
  • 1/2 kleine rote Chilischote
  • 10 große Blatt Basilikum

Für den Teig der Wraps alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Händen circa eine Minute zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig etwas klebrig sein, noch etwas Mehl hinzufügen. Anschließend den Teig eine Stunde ruhen lassen.

Den Teig in 10 Teile teilen und auf einer bemehlten Fläche kreisrund (etwa 2 mm dünn) zu Fladen ausrollen.

Die Wraps ohne Zugabe von Fett in einer vorgeheizten Pfanne kurz und heiß anbraten. Wenn der Teig Blasen wirft (etwa nach 30 Sek.) umdrehen und fertig backen. Die Wraps sofort auf ein nasses Tuch legen und einschlagen, nur so werden – und bleiben – sie soft.

Und wie wir das Tomaten-Sugo machen? Wir verrühren die Tomatenstücke aus der Dose mit 2 EL Tomatenmark, geben Salz und Pfeffer plus 1 TL Zucker dazu, schneiden eine halbe rote Chilischote klein (Achtung, Kerne entfernen!) und schmecken das Ganze mit 10 Blatt klein gehacktem Basilikum ab. Guten Appetit!

Zubereitungszeit (Teig): 2 Minuten / Backzeit pro Wrap: circa 50 Sekunden / Backtemperatur: Die Pfanne sollte bei der Zugabe der Teigfladen sehr heiß sein. / Schwierigkeitsgrad: einfach / Haltbarkeit: Die Wraps sind, wenn sie nach dem Backen in feuchte Tücher eingewickelt werden, mindestens zwei Tage haltbar. Aufbewahrt im Kühlschrank, bleibn sie soft.

Lust auf mehr Brote mit Kräutern und Gemüse?

Dann schaut doch einmal bei unserem Kräuterbrot vorbei, das auch eine perfekte Beilage zum Grillen ist. Alternativ könnt auch unser Focaccia etwas für euch sein, das wir gern mit frischem Gemüse belegen.