Fruchtiges Erdbeerdressing

Sommerzeit ist Beerenzeit! Und: Sommerzeit ist Zeit der Salate, eine Saison des vielfältigsten Gemüses! Deshalb kombinieren wir gern. Süß mit Herzhaft. Beeren mit Salat. Bunt mit gesund. Nachdem wir in diesem Jahr wieder viele frische Bio-Erdbeeren von Jessica (im Bild) geholt hatten, war uns nach einem neuen Dressing. Genauer nach diesem fruchtigen Erdbeerdressing. Wobei das schwere Konkurrenz in unserem Haushalt hat, denn wir haben ein Ideal-Standard-Dressing, das wir fix aus Honig, Senf, Apfelsaft Salz und Pfeffer zusammenrühren und das uns zu so ziemlich jedem Salat und Gemüse schmeckt. Und wie es oft ist mit diesen Vorlieben, sie lassen sich schwer mal eben von rechts überholen. Deshalb standen wir diesem Erdbeerdressing  mit einer gewissen Skepsis gegegenüber. Werden wir unser anderes Dressing vermissen? Werden wir ihm eine ehrliche Chance einräumen können? Zumal wir, ja, wir wollten es wissen, die Latte ziemlich hoch gehängt hatten. Wir haben nämlich …

Radieschen zu Erdbeeren?

… den fruchtigen, saftigen und süßen Erdbeeren von Jessica einen scharfen Kollegen gegenübergestellt. Das Radieschen. Ob das passt? Wir hatten keine Ahnung. Aber wir haben uns gedacht, Achtung, Griff in die Floskelkiste, Probieren geht über Studieren. Notfalls könnten wir die Radieschen ja am Ende wieder aus dem Salat herauspuhlen und auf einem Brot essen, denn selbstverständlich werfen wir nichts weg.

Kohlrabi zu Erdbeerdressing?

Und wo wir schon dabei waren, haben wir gleich noch den Kollegen Kohlrabi dazugenommen. Jetzt waren wir doppelt gespannt, ob wir uns mit der wilden Kombination zu weit aus dem Fenster gelehnt haben würden. Oder wir am Ende vielmehr ein neues Lieblings-Dressing nebst eines neuen Lieblingssalats haben würden. Hinsichtlich der übrigen Kollegen waren wir jedenfalls sicher, dass sie zum Erdbeerdressing passen würden. Ganz vorneweg die frische Minze, denn gibt es eine tollere Kombination als Erdbeere mit Minze? Außer Kirsche mit Streuseln vielleicht, aber das ist ein anderes Thema. Fragt mal meinen Mann …

Zu scharf für das Erdbeerdressing?

Das Gute war: Des Rätsels Lösung war schnell bei der Hand. Die Zutaten für den Salat waren alsbald geschnitten und das Erdbeerdressing fix angerichtet. Einfach eine große Portion Erddbeeren waschen, schneiden, passieren, würzen, anrichten, fertig. Wobei wir korrekterweise hinzufügen müssen, dass das Dressing noch besser wird, wenn es  einige Stunden ziehen darf. Das holen wir beim nächsten Mal nach.

Wie also schmeckt es? Das Erdbeerdressing war topp. Super fruchtig, mega erdbeerig und an unser Lieblingsdressing reicht es fast heran. Was soviel heißen will wie: Wenn wir es zwei bis drei weitere Male verkostet und die Gewöhnung überlistet haben, rangiert es wahrscheinlich mit unserem Senf-Honig-Dressing gleichauf.

Wie es sich mit Radieschen und Kohlrabi verhält? Nun, wir haben beide Gemüsesorten in unserem bunten Sommersalat belassen. Der Kohlrabi hat toll zur Erdbeere gepasst. Das Radieschen, tja, das war lecker, sicherlich, aber vielleicht doch etwas zu scharf und damit zu erdrückend für die Erdbeere, deren leichte Süße hinter der Dominanz des Rettichgewächses verschwunden ist. Topp-Tipp also: Erdbeerdressing dringend machen! Salat-Kombination gern auch. Und das Radieschen vielleicht einfach nur mal vorsichtig anbei legen und probieren, wie es einem jeden selbst gefällt. Den Versuch war es wert, finden wir.

Mit frischen Erdbeeren …

… sollte man dringend Kuchen machen. 🙂 Einer unserer absoluten Sommer-Lieblinge ist dieser Erdbeerkuchen mit selbstgemachter Vanillecreme. In den Ofen schieben wir die Erdbeere selten, da sie beim Backen schnell ihre feste Konsistenz verliert. Es gibt aber Ausnahmen, und zu diesen zählen: Erdbeer-Scones! Switcht mal rüber, das lohnt sich, zumal ihr den Teig auch mit vielen anderen Früchten machen könnt.