Granola Cups mit Schokolade
Eigentlich haben wir den Ofen ja lieber an als aus. Diesmal wollten wir aber ein No-Bake-Rezept ausprobieren und haben aus gerösteten Haferflocken kleine Granola Cups gemacht. Dafür haben wir unser Granola mit etwas Fett erhitzt, die Mischung in Förmchen schockgefrostet und sie dann mit einer selbstgemachten Nuss-Schoko-Creme (oder sollten wir sagen Nutella?) befüllt. Okay, viel schneller fertig als beim Backen waren wir nun nicht, zumal die Formgebung etwas figelinsch war. Aber für solche Angelegenheiten ist ja der Mann im Haus zuständig. Er hat die Engelsgeduld, ich hatte es bereits einmal erwähnt, die mir bei feineren Arbeiten an Gebäcken fehlt.
In die Schoko-Creme verliebt
Die Schoko-Creme fanden wir übrigens so lecker, dass wir sie nicht nur in die Granola Cups gefüllt und auf Brot gegessen haben (denn Achtung, die angegebene Menge reicht für mehr als die sechs Cups, namentlich für ein ganzes Glas!), sondern sie gleich für ein weiteres Rezept eingeplant haben. Bald werden wir aus der Creme kleine Schoko-Nuss-Pralinen machen, denn der Mann hat beim dritten Probier-Löffel bemerkt: „Wow, die Creme erinnert mich total an diese kleinen goldenen Kugeln, die ich als Kind so gern gegessen habe!” Und ja, als ich den Geschmack daraufhin noch einmal getestet hbe, konnte ich ihm nur beipflichten. Er ist nahezu identisch zu der Füllung aus den in Gold verpackten Kugeln. Welch Zufallstreffer!
Wie fest sind die Granola Cups?
Apropos identisch. Das Granola, das wir für die Cups genommen haben, lehnt sich an das Rezept an, das wir euch bei Klein & Fein eingestellt haben. Wir haben die Mischung allerdings leicht abgewandelt. Auf die Kürbiskerne haben wir verzichtet und dieses Minus durch ein Mehr an Haselnüssen ausgeglichen. Summa summarum sind die Mengenangaben also stimmig, die Zutaten eben nur auf Haferflocken, Öl, Honig und mittelgrob gemahlene Haselnüsse reduziert.
Abschließend noch einmal kurz zurück zu „figelinsch“, was vom Norddeutschen ins Hochdeutsche übersetzt soviel wie fummelig heißt. Wir haben die Fett-Menge für unsere Granola Cups relativ gering gehalten. Füllt ihr sie in die Formen, ist die Konsistenz leicht bröselig. Daher der Hinweis: Bitte richtig gut festdrücken! Mit der Kühlung ziehen die Cups dann ausreichend an und bekommen eine gute Stabilität.
Rezept Granola Cups mit Schokolade
Zutaten für 6 Cups / Gemacht in einer Muffinform oder in Gläsern
ZUTATEN FÜR DIE CUPS
- 200 g Granola
- 30 g Butter oder 25 g festes Kokosöl
ZUTATEN SCHOKO-CREME
- 200 g Haselnüsse
- 1 Tafel (dunkle) Schokolade
- 8 EL Puderzucker
- 2 EL Sonnenblumenöl
Für die Granola Cups Butter oder Kokosöl erhitzen und mit gekauftem oder selbst gemachtem Granola vermengen.
Die Mischung in 6 Behältnisse in Muffinform-Größe oder in eine Silikon-Muffinform füllen Wir haben 6 kleine Gläser genommen und Papier-Förmchen hinein gesetzt. Etwa 3 EL in jede Form geben, festdrücken und in die Mitte noch fester eine Mulde drücken.
Die Cups 1 h ins Gefrierfach stellen. Anschließend aus der Form lösen, mit Schoko-Creme befüllen und wahlweise mit Obst belegen.
Und so geht die Schoko-Creme: Die Nüsse circa 15 Minuten im Ofen rösten, wahlweise von der Haut befreien und sehr fein mahlen. Schokolade über dem heißen Wasserbad schmelzen und mit Puderzucker und Öl zu den Nüssen geben. Kräftig verrühren, fertig! Schmeckt auch auf Brot sehr lecker.
Zubereitungszeit (ohne Kühlzeit): 50 Minuten / Backzeit: entfällt / Schwierigkeitsgrad: einfach, aber etwas fummelig in der Herstellung / Haltbarkeit: Im Kühlschrank aufbewahrt, sind die Granola Cups bis zum dritten Tag knusprig.
Gekauftes oder selbst gemachtes Granola?
Wenn ihr das Granola selber machen wollt, unser Rezept gibt es bei Klein & Fein. Oder habt ihr Lust auf ein Brot mit vielen Haferflocken und ohne Mehl? Es ist schnell gemacht und gelingt garantiert.