Kuchen,  Rezept

Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen

Bis vor einigen Jahren hätten wir die Himbeere als absolute Sommerfrucht bezeichnet. Also als Hochsommerfrucht. Das ist sie auch, sicherlich. Doch bis dato war uns entgangen, dass sie zugleich eine Spätsommer- und Herbstfrucht ist. Diese pinken, superleckeren und hocharmomatischen Exemplare jedenfalls, die in unserem Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen gelandet sind, zählen zu den Herbsthimbeeren, die auf den Feldern bis zum ersten Frost gedeihen. Kennengelernt haben wir sie bei Petra in der Gärtnerei und wir übertreiben nicht, wenn wir sagen: Seit wir sie das erste Mal gekostet haben, wollen wir keine anderen Himbeeren mehr essen. Geschweige denn wollten wir andere Früchte in einem Kuchen versenken, der am Ende als supercremiger und fruchtiger Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen aus dem Ofen gekommen ist.

Wir heben ein Stück des frischen Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen an. Der ganze Kuchen steht auf einem Tisch. Im Vordergrund ist ein Stück auf einem Teller zu sehen, dazu haben wir eine Schale mit frischen Herbsthimbeeren gestellt.
Frische Himbeeren selber pflücken: Wir haben eine Tupperschale mit auf das Feld von Petra Panthel gebracht. Sie betreibt die Gärtnerei Bliestof, von wo wir viele frische Lebensmmittel beziehen, enn wir lieben es saisonal und regional.
In der Gärtnerei, in der wir unsere Himbeeren pflücken, steht eine Kreidetafel an eine Wad gelehnt. Darauf hat die Gärtnerin die Preise für die selbstgepflückten Himbeeren geschrieben.
Nahaufnahme einer Himbeere, die wir in einer Bio-Gärtnerei selber pflücken.
Wir haben ganz viele frische Himbeeren der Sorte Autumn Bliss fotografiert. Sie kommen heute in einen frischen Himbeerkuchen. Die Beeren wachsen auf den Feldern der Grätnere Bliestof, wo wir viele Biolebensmittel kaufen.
Unser Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen ist frisch aus dem Ofen gekommen. Wir haben ihn auf eine Holzplatte gestellt, angeschnitten und ihn von oben fotografiert, bevor wir gleich das erste Stück aus ihm herausheben. Es steckt bereits der Torteneber darin. Außerdem haben wir einen Teller und eine Schale frische Himbeeren neben die Kuchenplatte gestellt.

Cremiger Quark trifft fluffigen Rührteig

Außerdem hatten wir die Himbeere lange nicht zu den Früchten gezählt, mit denen wir am allerliebsten backen. Denn so sehr wir diese zarte Frucht schätzen, sobald  sie mit Hitze in Berührung kommt, tendiert sie dazu, in sich zu zerfallen und eher von musiger Konsistenz zu sein. Um einem Missverständnis vorzubeugen: Auch Himbeer-Mus lieben wir sehr. Allerdings weniger in einem Himbeerkuchen, von dem wir uns versprechen, dass sich die einzelnen Früchte hübsch in den Quark-Klecksen abzeichnen, und das möglichst in GANZ. Und genau das funktioniert ganz wunderbar, seit wir Petras Himbeere der Sorte Autumn Bliss für uns entdeckt haben. Diese Beere sitzt. Im Quark-Klecks. In Gänze. In Form. We love!

Wir haben drei frische Himbeeren auf den Teller gelegt, auf den wir gleich ein Stück unseres frisch gebackenenen Himbeerkuchens heben. Dieser ist bereits im Hintergrund zu sehen. Gefüllt haben wir ihn auch mit einigen Quark-Klecksen, weshalb er als eine Mischung aus Rührkuchen und Käsekuchen daherkommt.
Nahaufnahme der Quark-Creme, in der viele frische Himbeeren stecken. Außerdem haben wir auf den frisch gebackenen Himbeerkuchn noch einige frische Himbeeren dekoriert und mit Puderzucer bestreut.
Nahaufnahme des Anschnitts: Der Fokus liegt auf dem Stück Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen, das wir bereits angeschnitten haben. Darunter haben wir einen Tortenheber geschoben, mit dem wir das Stück gleich auf den Teller im Vordergrund heben, auf den wir auch einige frische Himbeeren dekoriert haben.
Der Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen steht auf dem Tisch und ist angeschnitten. Hier haben wir ihn aber nur unscharf fotografiert, denn die Schärfe liegt auf einer Schale mit frischen Bio-Himbeeren, die wir regional einkaufen, namentlich in einer Bio-Gärtnerei, über die wir auch schon eine Geschichte auf dieser Seite veröffentlicht haben.

Wie kommen die Kleckse in den Himbeerkuchen?

Dafür bieten sich gleich zwei Möglichkeiten an, und hier greifen wir kurz dem Rezept vor, das wir euch natürlich wie immer ein bisschen weiter unten auf der Seite eingestellt haben. Also, die Variante Eins wäre: Ihr verteilt den Rührteig in der gefetteten Springform und drückt mit einem Esslöffel kreisrunde Mulden hinein. Bei einer 24er Form kommt ihr idealerweise auf neun bis zehn Mulden, in die ihr (wichtig, da sich der Teig schnell wieder zusammenzieht!) immer direkt nach dem Formen etwas Creme einfüllt. Dabei kann es passieren, dass etwas Füllung über die Ränder tritt. Uns stört das aber nicht, weil der Kuchen dadurch eine wildere Form bekommt, die uns gut gefällt.

Die Möglichkeit Zwei, die etwas akkurater daherkommt, wäre die folgende: Ihr füllt nur Zweidrittel des Teigs in die Form, verteilt die gesamte Creme darauf und kleckst mit einem Esslöffel den übrigen Teig darauf. Wie auch immer, eine Überraschung ist garantiert, denn wenn kein Kuchen wie der andere ist, so ist es dieser Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen erst recht nicht. Wir haben ihn in diesem Sommer und Spätsommer dreimal gebacken. Optisch sah er jedes Mal anders aus. Aber geschmacklich perfekt war er für uns immer. Ein Lieblingskuchen? Wir würden beide und eindeutig sagen: JA!

Mit dem Tortenheber heben wir ein Stück Himbeerkuchen aus dem ganzen Kuchen. Im Vordergrund ist bereits ein zweites Stück unscharf auf einem Teller zu erkennen.
Perspektivenwechsel: Jetzt haben wir auf das vordere Stück auf dem Teller scharf gestellt. Zu sehen ist, wie schon sich die Himbeeren in den einzelnen Quark-Klecksen verteilen. Im Hintergrund ist der ganze Kuchen zu sehen, aus dem wir gerade das zweite Stück herausheben.
Abschlussbild: Wir zeige noch einmal die Oberfläche des ganzen Kuchens, in dem bereits der Tortenheber steckt. Oben auf den Himbeeruchen, in dessen Inneren sich mehrere Kleckse aus Quark verbergen, haben wir einzelne frische Himbeeren dekoriert und mit Puderzucker bestreut.

Rezept Himbeerkuchen mit Quark-Klecksen

Zutaten für eine Springform Ø 24 cm

FÜR DEN TEIG

  • 180 g weiche Butter
  • 4 Eier
  • 170 g Zucker
  • 1 gestr. EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Abrieb und Saft einer großen Zitrone
  • 60 ml Milch
  • 280 g Mehl
  • 2 geh. TL Backpulver

FÜR DIE QUARK-CREME

  • 250 g Quark (40 Prozent)
  • 1 Ei
  • Abrieb einer Zitrone
  • 80 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 EL Speisestärke

PLUS

  • 200 g bis 250 g Himbeeren für die Füllung und für die Deko
  • 1 gestr. EL Puderzucker

Für den Himbeerkuchen zuerst die Creme ansetzen. Dafür das Ei mit Zucker aufschlagen. Quark mit Zitronenabrieb und Speisestärke verrühren und mit einem Schneebesen unter die Ei-Masse ziehen. Kalt stellen.

Für den Teig weiche Butter mit Zucker verrühren. Die Eier einzeln zugeben und jeweils eine Minute aufschlagen. Mehl mit Backpulver, Zitronenabrieb und Salz vermengen und unter den Teig heben. Nur so lange, dass noch Mehlspitzen zu sehen sind. Zuletzt Zitronensaft und Milch einrühren.

Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form füllen. Mit einem Esslöffel nacheinander neun Mulden in den Teig ziehen und Creme hineinfüllen, sobald eine Mulde geformt ist. Die Creme kann dabei etwas über die Ränder treten, das macht nichts. 🙂 Alternativ: Nur Zweidrittel des Teigs in die Form füllen, Creme komplett darauf verteilen und das übrige Drittel Teig mit einem Esslöffel auf den Teig klecksen.

Himbeeren großzügig im Teig verteilen. Einige Beeren für die Deko zurückbehalten.

Den Himbeerkuchen etwa eine Stunde im vorgeheizten Ofen bei 180 ° Ober- und Unterhitze backen. Vor dem Herausnehmen noch 10 Minuten im Ofen belassen. Dabei die Tür einen Spalt öffnen. Ausgekühlt mit Himbeeren dekorieren und mit Puderzucker bestäuben. Guten Appetit!

Zubereitungszeit (ohne Backzeit): 30 Minuten / reine Backzeit: circa 1 h / Backtemperatur: 180 °C Ober- und Unterhitze / Schwierigkeitsgrad: einfach: Haltbarkeit: Aufbewahrt im Kühlschrank, bleibt der Himbeerkuchen mehrere Tage frisch, fluffig und saftig.

Wer unseren Himbeerkuchen mag

… könnte auch Fan dieses einfachen und schnell gemachten Brombeerkuchens vom Blech sein. Oder habt ihr Lust auf etwas Herzhaftes? Dann klickt einmal hinüber in unsere Rubrik Klein & Fein. Dort findet ihr unter anderem das Rezept für diese knusprigen Smashed Potatoes, die auch Kinder lieben. Ihre Rillen verdanken sie übrigens einem Kartoffelstampfer. 🙂