Klein & Fein,  Rezept

Einfaches Tomaten-Pesto

Als wir unseren Brötchenkranz gebacken haben, hatten wir spontan Lust auf einen herzhaften Brotaufstrich. Innerhalb weniger Minuten haben wir ein kleines Tomaten-Pesto angerührt, das natürlich auch super zu Nudeln passt. Was uns an vielen Pestos eher stört, ist der hohe Öl-Anteil. Wie immer ist das natürlich absolute Geschmackssache, aber wir reduzieren den Ölanteil immens – und finden unsere Pestos trotzdem ausreichend lange haltbar und geschmacksintensiv. Außerdem, so finden wir, kommen die Geschmäcker der einzelnen Zutaten besser zum Tragen, besonders wenn es frische Kräuter oder ein paar kräftige Stengel Möhrengrün sind, die wir dem Tomaten-Pesto in diesem Rezept beigemischt haben.

Fertig angerührtes Tomaten-Pesto, verziert mit Stielen der Bundmöhre
Nahaufnahme vom frischen Möhrengrün, das wir in unser Tomaten-Pesto geben.
Nahaufnahme der Kräuter und Gewürze für unser Tomaten-Pesto
Nahaufnahme vom nativen Olivenöl für Tomaten-Pesto
Alle Zutaten für Tomaten-Pesto auf einen Blick

Blattgrün von Gemüse

Im Laufe unserer Küchen-Zeit haben wir schon einige Stiele, Stengel und Blätter von Gemüsesorten zu Pesto verarbeitet. Wir denken gerade an Radieschen, Kohlrabi oder Rote Beete. Das Grün der Bundmöhre mögen wir aber besonders gern. Es ist kräftig, aromatisch, intensiv, würzig, ein bisschen wie Blatt-Petersilie, aber milder, und fügt sich herrlich in den Geschmack von getrockneten Kräutern wie Basilikum oder Rosmarin ein. Besonders schön finden wir, dass es ein junges Blattgrün ist. Denn so sehr wir die getrocknete Version fast aller Kräuter lieben, uns fehlt im Spätherbst und Winter manchmal eben doch die Frische vom Feld.

Brett mit gehackter Bundmöhre, gehackten getrockneten Tomaten und gehackten Nüssen, fotografiert von oben
Fertig angerichtetes Tomaten-Pesto in einer Schale
eine Hälfte Brötchen, die wir mit unserem Tomaten-Pesto bestrichen haben.

Haltbarkeit des Tomaten-Pesto

Viel braucht es von diesem Aufstrich ja nicht, um eine Geschmacksexplosion zu entfalten. Uns reicht in der Regel ein guter Teelöffel auf einer Scheibe Brot oder auf einer Brötchen-Hälfte, denn, logisch, das Tomaten-Pesto ist ziemlich würzig, salzig, dezent scharf und vollmundig im Kräuter-Blattgrün-Geschmack. Deshalb kommen wir mit einem Schraubglas à 220 Milliliter auch gut und gerne eine Woche aus. So lange ist das Tomaten-Pesto in jedem Fall haltbar. Bei allem darüber hinaus empfehlen wir einen prüfenden Blick ins Glas, bevor das Pesto aufs Brot oder unter die Nudel kommt. Denn hier schließt sich der Kreis zu oben. Wären alle Zutaten vom Öl ummantelt, erhöht das die Haltbarkeit.

Rezept Tomaten-Pesto

Zutaten für ein Schraub-Glas à 225 ml

  • 50 g getrocknete Tomaten
  • 20 ml kochendes Wasser
  • 3-4 lange Stengel Möhrengrün (ohne den festen Stiel)
  • 30 g Mandeln, gehackt
  • 3 EL natives Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2-3 TL getrocknete Kräuter (wir haben Basilikum, Rosmarin und Thymian zu etwa gleichen Anteilen vermengt)
  • nach Belieben 1-2 TL Gewürz Paprika edelsüß

Für das Tomaten-Pesto zunächst die getrockneten Tomaten in kleine Stücke schneiden und im kochenden Wasser einweichen.

Drei bis vier lange Stengel vom Bund der Möhre abschneiden, die Stiele entfernen, waschen, abtrocknen und ebenfalls hacken.

Die Mandeln hacken.

Das Wasser der getrockneten Tomaten abgießen. Die eingeweichten Tomaten mit den übrigen Zutaten, also Öl, getrocknete Kräuter und Gewürze, in eine Schüssel geben und gut vermengen. Nach Belieben mit etwas frischem Möhren-Grün verzieren. Fertig!

Zubereitungszeit (inklusive Einweichzeit für die getrockneten Tomtaten): 30 Minuten / Schwierigkeitsgrad: einfach / Haltbarkeit: mindestens eine Woche. Dafür das Tomaten-Pesto in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank lagern.

Lust auf einen süßen Aufstrich?

Wir haben ein Universal-Marmeladen-Rezept für euch, mit dem so ziemlich jede Sorte gelingt. Gern mögen wir beide Aufstriche auf unseren Kartoffelbrötchen.