Naan Brot
Wir lieben Naan Brot. Schon immer! Und wir kennen es beide natürlich aus dem Korb, der neben dem Essen im indischen Restaurant steht. Selbst gemacht hatten wir es bislang noch nie. Das haben wir jetzt nachgeholt und wir würden sagen, es ist eines der einfachsten Rezepte, die wir kennen. Der Teig ist basal, besteht schlussendlich nur aus den Grundzutaten Wasser, Mehl, Salz, angereichert mit etwas Gewürz, Milch und Joghurt. Zumindest so, wie wir unser Rezept angelegt haben. Das Schwierigste, wenn man denn von Schwierigkeit sprechen möchte, sind wahrscheinlich die Blasen. Denn das soll ein gutes Naan Brot schaffen. Beim Backen im Ofen oder beim Garen in der Pfanne Blasen werfen.
Sechs ausgerollte Kugeln
Wir haben aus der Teigmenge von rund 700 Gramm sechs Naan Brote gemacht. Dafür haben wir den Teig nach der ersten Geh-Phase in sechs Teile geteilt, auf einer leicht bemehlten Fläche zu Kugeln geformt, diese noch einmal gehen lassen und dann länglich ausgerollt. Die Oberflächen mit etwas Öl bestrichen, schon ging es ab in den Ofen (wahlweise in die Pfanne).
Wenn wir das nächste Mal unser Naan Brot backen, würden wir vielleicht eines verändern: Wir würden statt sechs Kugeln eher zehn daraus machen, so dass die einzelnen Brote am Ende etwas kleiner sind. Diese hatten etwa eine Größe von 15 Zentimetern, gemessen von der Längsseite her.
Naan Brot mit Kürbis-Dip
Und wie uns das Naan Brot am besten schmeckt? Einfach und wie beim Inder. Gedippt in eine Suppe, eine Sauce oder einfach pur, gestippt in etwas Öl. Heute haben wir uns neben dem Öl für einen schnell gemachten Kürbis-Dip entschieden. Dafür haben wir einfach 400 Gramm Hokkaido-Kürbis in Stücke geschnitten, sie kurz in etwas Öl angebraten, mit etwas Wasser abgelöscht, sie darin bissfest gegart, dann passiert und kräftig abgeschmeckt.
Gewürzt haben wir den Kürbis-Dip mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und einer gehörigen Portion Curry und Kurkuma, denn wir lieben die Farbintensität und den scharfen Geschmack. Auch sehr lecker dürfte sein, das kam uns allerdings erst ganz zum Schluss, verschiedene Kräuter und Gewürze direkt in den Teig zu mengen. Das dürfte dann ein wenig an ein Foccacia erinnern, von der Konsistenz her in etwas fester. Diese Variante probieren wir demnächst aus, denn selbst gemachtes Naan Brot wird es künftig öfter bei uns geben.
Rezept Naan Brot
Zutaten für sechs mittelgroße Naan Brote
- 500 g helles Mehl Typ 550 (es funktioniert auch Typ 405, verändert aber leicht die Backqualität)
- 2 TL Trockenhefe
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zucker
- 2 TL Salz
- 2 EL Öl (Sonnenblumen – oder Olivenöl)
- 150 ml Milch
- 150 g Joghurt
- etwas Öl zum Einstreichen der Teig-Kugeln
Für das Naan Brot zuerst das Mehl mit dem Backpulver vermengen.
Milch lauwarm erhitzen und Zucker und Trockenhefe darin auflösen. Etwa drei Minuten warten, dann die Milch-Mischung mit dem Joghurt verquirlen und zu den trockenen Zutaten geben.
Den Teig etwa 6 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch geworden ist. Währenddessen das Salz einrieseln lassen.
Den Teig mit etwas Öl einstreichen und an einem warmen Ort zugedeckt etwa 1 h gehen lassen.
Jetzt den Teig in sechs Teile teilen und auf einer leicht bemehlten Fläche zu Kugeln formen. Diese an einem warmen Ort zugedeckt für 30 Minuten ruhen lassen. Dann die Kugeln auf einer leicht bemehlten Fläche länglich ausrollen. Die Oberfläche der einzelnen Naan Brote mit etwas Öl einstreichen.
Jetzt das Naan Brot entweder im Backofen oder in einer Pfanne abbacken. Im Ofen: Der Ofen sollte auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorgeheizt sein. Wir haben die Brote darin 15 Minuten gebacken, bis sie eine leichte Bräunung angenommen und Blasen geworfen haben. In der Pfanne: Die Pfanne ohne Fett erhitzen und das Naan Brot mit der eingeölten Seite nach unten auf mittlerer Hitze so lange erhitzen, bis die Unterseite leicht braun geworden ist und der Teig Blasen wirft. Wenden und für weitere 1 bis 2 Minuten fertig garen.
Zubereitungszeit (ohne Back- Geh- oder Garzeiten): 15 Minuten / reine Backzeit im Ofen: circa 15 Minute / Backtemperatur: 180 °C Ober- und Unterhitze / Schwierigkeitsgrad: einfach / Haltbarkeit: Das Naan Brot schmeckt warm am besten. Dann ist das Innere besonders fluffig. Gut genießbar ist es aber auch am zweiten Tag.
Als Dip zum Naan Brot
… können wir auch unseren Möhren-Aufstrich empfehlen. Oder habt ihr Lust auf einen Kuchen mit Gemüse? wir haben in diesem Winter zum ersten Mal einen Schokoladenkuchen mit Rote Bete ausprobiert.