Kekse,  Rezept

Himmelsboten aus Mürbeteig

Wir haben immer wieder Gebäcke in unserem Repertoire, die wir kaum essen können. Für uns zählen unsere Glücksschweine dazu. Oder unsere Hasen. Oder, um es kurz zu machen, Kekse, Plätzchen und Teilchen, die ein Gesicht tragen. Deshalb können wir euch auch diese Himmelsboten kaum empfehlen. Sollte es euch nämlich ähnlich gehen wie uns, würden sie mehr als Deko denn als Naschwerk dienen. Oder sehen wir es falsch, dass man diese Sterne aus Mürbeteig schwerlich verzehren kann, sobald man ihnen ihr Gesicht aus Schokolade aufgemalt hat?

Wir haben aus Sternen Himmelboten mit Gesichtern gebacken. Die Gesichter haben wir mit Schokolade aufgemalt.
ein Himmelbote, also ein Stern mit Schokogesicht und einer Mandel im Arm, lehnt an einer Tanne, die als Tannenzapfen daherkommt.
Fertig gebackene Himmelsboten.

Himmelsboten mit Mandeln

Andererseits, Schwamm drüber. Denn machen solltet ihr die Himmelsboten in jedem Fall, allein schon deshalb, weil euch die Ahs und Ohs an der Kaffeetafel gewiss sind. Also, Rolle raus und munter ausgestochen. Das macht ihr am besten, nachdem ihr den Teig 20 Minuten ins Gefrierfach (oder wahlweise 2 Stunden in den Kühschrank) gestellt habt. Dann klebt er beim Ausrollen gleich viel weniger.

Ansonsten gibt es nur zwei Dinge zu beachten. Die Zacken der Sterne sollten mindestens drei Zentimeter lang sein, damit ihr die Mandeln gut einschlagen könnt. Und: Ihr braucht fünf Zacken, damit die Himmelsboten die Anmutung einer Person bekommen. Entweder nutzt ihr dafür eine spezielle Ausstechform, die ihr unter dem Namen „Knuddelkeks Stern“ kaufen könnt. Oder ihr bastelt euch eine Schablone. Das haben wir für diese Himmelsboten gemacht. Um hinterher die Ausstechform zu bestellen. 🙂

Wir haben mehrere Himmelsboten, also Sterne mit Mandeln und Gesichtern, auf den Tisch gestellt.
Nahaufnahme eines einzelnen Mürbeteigkekses, den wir Himmelsbote nennen und der ein Gesicht aus Schokolade trägt.

Zuckerguss natürlich färben

Zu Ostern haben wir mit diesem Mürbeteig übrigens auch diese bunte Blumen ausgestochen. Warum wir sie jetzt zur Adventszeit zeigen? Weil sie für uns ein wunderbares Beispiel dafür sind, wie super ihr (Weihnachts-)Gebäcke mit natürlichen Mitteln verzieren und färben könnt. So etwa mit Rote Bete und Kurkuma.

Für einen Zuckerguss, der am Ende pink erstrahlen soll, rührt ihr einfach einen Teelöffel Rote Bete Granulat in den Zuckerguss ein (200 Gramm Puderzucker plus 3 EL Wasser). Für eine gelbe Farbe nehmt ihr stattdessen einen Teelöffel Kurkuma (oder mehr). Fangt einfach vorsichtig mit Kurkuma oder Rote Bete an und nehmt etwas mehr hinzu, wenn ihr euch eine intensivere Farbe wünscht. Geschmacklich sind beide natürlichen Färbemittel relativ neutral. Wobei das Kurkuma etwas stärker herauszuschmecken ist als die Rote Bete. Mehr zu Rote Bete Granulat, das ihr seler machen, aber auch kaufen könnt, erfahrt ihr bei unserem Rote-Bete-Schokokuchen.

Wir haben Kekse aus Mürbeteig bunt verziert. Dafür hben wir nur natürliche Farben genutzt.
Nahaufnahme unserer bunten Blumen.
Wir haben viele bunten Blumen aus Mürbeteig von oben fotografiert. datunter sind Blumen und Schmetterlinge.
Nahaufnahme eines bunten Kekses, den wir mit natürlichen Farben verziert haben.

Rezept Himmelsboten aus Mürbeteig

Für rund 30 Weihnachtsplätzchen

FR DEN TEIG

  • 60 g Zucker
  • 1 gestr. EL Vanillezucker (oder ein Päckchen)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 100 g Butter
  • 220 g Mehl

FÜR DIE VERZIERUNG

  • 30 Mandeln
  • 40 g Zartbitter-Kuvertüre

Für die Himmelsboten zunächst den Mürbeteig herstellen. Dafür die kalte Butter in Stücke schneiden und mit den Zuckersorten und dem Ei kurz ankneten. Wir machen das mit den Händen.

Jetzt Salz und Mehl zufügen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig 20 Minuten ins Gefrierfach oder für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Teig auf einer dünn bemehlten Fläche 3 bis 4 Millimeter dünn ausrollen. Sterne ausstechen, Mandeln auflegen und die Mandeln mit einer der Sternen-Zacken einschlagen.

Die Himmelsboten im vorgeheizten Ofen bei 180 ° Ober- und Unterhitze 8 bis 10 Minuten backen. Auskühlen lassen.

Kuvertüre schmelzen und mit einem Zahnstocher Gesichter auftupfen. Fertig!

Zubereitungszeit (inklusive Verzierung): 2 Stunden / reine Backzeit: 8 bis 10 Minuten / Backtemperatur: 180 °C Ober- und Unterhitze / Schwierigkeitsgrad: einfach, aber etwas aufwändiger / Haltbarkeit: In luftdicht verschlossenen Dosen halten die Himmelsboten etwa vier Wochen. Danach werden sie langsam weich.

Wenn ihr Lust auf mehr Kekse habt

… könnten vielleicht auch unsere einfachen und super knusprigen Haferflockenkekse etwas für euch sein. Oder wollt ihr sehen, welchen Kuchen wir unter anderem mit diesem Mürbeteig backen. Einer wäre dieser Streuselkuchen mit Kirschen, den ihr im Winter auch super mit einer Füllung aus Äpfeln zubereiten könnt.